Publication Type: | Journal Article |
Year of Publication: | 1974 |
Authors: | Güttinger, HRudolf |
Journal: | Journal of Ornithology |
Volume: | 115 |
Issue: | 3 |
Date Published: | 1974 |
ISBN Number: | 2193-7192 |
Keywords: | Alle, Carduelis chloris, Chloris, Chloris chloris, Fringillidae |
Abstract: | Zusammenfassung Die Untersuchung der lokalen Gesangsunterschiede und des Gesanges von Artgenossen isoliert aufgewachsener Grünlinge ergibt:1.Alle untersuchten Grünlingsgesänge stimmen miteinander im Grundbauplan der Elemente überein, während bei den Feinstrukturen (zeitlicher Frequenzverlauf) ortsspezifische Unterschiede zu beobachten sind.2.Für die Grünlingsgesänge sind Triller (Abb. 5), die beiden Elemente I (Abb. 5) und II (Abb. 5) und das „Krächzen“ (Abb. 1) typisch. Grünlingsgesänge enthalten regelmäßig Imitationen. Im Untersuchungsgebiet wurden Rufimitationen von 7 verschiedenen Arten festgestellt. Es gibt Hinweise, daß die Grünlinge eine Präferenz für die Imitation von Kleiberlauten besitzen.3.Von singenden Artgenossen isolierte und von Kanarienvögeln aufgezogene Grünlinge singen nur ein Gesangselement („Krächzen“), das mit den normalen Grünlingselementen übereinstimmt.4.Innerhalb einer Siedlung sind die individuellen Gesangsunterschiede sehr gering. Für die Mehrzahl der Gesangselemente lassen sich ortsspezifische Unterschiede nachweisen. Auch einige Imitationen zeigen ein ortsspezifisches Verbreitungsmuster.5.Im Laufe der Untersuchungsperiode (Januar bis August 1973) trat bei den ortsspezifisch ausgebildeten Elementen und den Imitationen weder eine Veränderung der Variationsbreite noch eine größere Verschiebung im Häufigkeitsanteil auf.6.Ortsfremde Winterfänge, die ab Mai in der Voliere die lokale Gesangsform hörten, glichen sich vollständig an das lokale Gesangsmuster an. Somit können Grünlinge mindestens bis zum Abschluß ihres 1. Lebensjahres ihren Gesang umbauen. |
URL: | http://dx.doi.org/10.1007/BF01644327 |
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